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Vorbruchhalde

Vorbruchhalde – ein Zwischenpuffer

Warum überhaupt gibt es eine Vorbruchhalde und warum haben wir nur eine, wenn wir doch zwei Vorbrecher haben?

Eine Vorbruchhalde wirkt wie ein Zwischenpuffer, zwischen den beiden das Gestein bearbeitenden Aggregaten Vorbrecher und Nachbrecher. So ist die Leistung zwischen beiden Brechern entkoppelt, und solange Material auf der Vorbruchhalde liegt, können beide Brecher unabhängig voneinander laufen.

Dies ist dann praktisch, wenn die Leistung von Vor- und Nachbrecher unterschiedlich ist, was bei natürlich anstehendem Gestein mehr die Regel als die Ausnahme darstellt. Gleichzeitig können so kürzere Wartungsarbeiten an einem Gerät durchgeführt werden, ohne dass das die Leistung des anderen Brechers beeinflusst. Und manchmal stockt entweder die Zufuhr beim Vorbrecher oder die Abfuhr beim Nachbrecher, was dann aber dank der Vorbruchhalde die Arbeit des jeweils anderen Brechers nicht beeinflusst.

Und manchmal gibt es auch Kunden, die – zum Beispiel für den Bau einer Trockenmauer – genau solches Material suchen, wie es von der Größe dem Material auf unserer Vorbruchhalde entspricht. Dann dient die Vorbruchhalde auch als Verkaufslager.

Aber warum haben wir dann keine Vorbruchhalde für unsere sogenannte „Alte Anlage“, in der wir unseren Frostschutz herstellen für den Unterbau von Fundamenten, Wegen, Straßen und Plätzen? Das ist eine gute Frage; leider gibt es niemanden mehr, der uns diese Frage beantworten kann, der beim Bau der Anlage 1963 an verantwortlicher Stelle mit dabei war. So leben wir leider ohne Zwischenpuffer, mit all den daraus resultierenden Nachteilen.

Und um auch gleich die sich logisch anschließende Frage zu beantworten, warum wir bei all den Vorteilen einer Vorbruchhalde die Anlage nicht entsprechend umbauen: leider haben wir dafür mit den ganzen darum herumstehenden Anlagen nicht mehr den ausreichenden Platz, den so eine Vorbruchhalde benötigt. Schade eigentlich.

B10_Vorbruchhalde01
B10_Vorbruchhalde01
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