Qualitätssicherung Fremdüberwachung Die zweite Stufe im Qualitätssicherungssystem, die Fremdüberwachung, findet zwar, im Gegensatz zur einmal…
Qualitätssicherung Eigenüberwachung
Bei aller Sorgfalt in der Produktion kann es passieren, dass am Ende einer Produktionskette fehlerhafte Produkte stehen. Um dies zu verhindern, gibt es ein zweistufiges Sicherungssystem: die Qualitätssicherung durch Eigenüberwachung und die Qualitätssicherung durch Fremdüberwachung.
Bei der Eigenüberwachung werden einmal pro Woche Proben der fertigen Produkte, d. h. der einzelnen Körnungen bzw. der zusammengesetzten Gemische, entnommen und auf die wichtigsten Kriterien untersucht. Darunter fällt ganz vorne die Sieblinie, d. h. werden die Kriterien für die maximal erlaubten Anteile an Unterkorn (das Korn, welches kleiner ist als das Sollkorn) und Überkorn (das Korn, welches größer ist als das Sollkorn) und die Verteilung der einzelnen Korngrößen dazwischen, im Rahmen der erlaubten Toleranzen eingehalten.
Für unsere Kunden ist diese Untersuchung und die Tatsache, dass die Sieblinie möglichst stabil ist, von großer Bedeutung, haben doch deren Produkte (beispielsweise Pflaster, Asphalt oder Frostschutzschicht) strenge Vorgaben an deren Zusammensetzung.
Enthält zum Beispiel Asphalt zu viele Feinanteile, benötigt er vielmehr sehr teures Bitumen als Bindemittel, um die Steine miteinander zu verkleben. Gleichzeitig bedeutet mehr weiches Bitumen geringere dauerhafte Stabilität. Enthält eine Frostschutzschicht zu viele Feinanteile, so ist die Wasserdurchlässigkeit nicht hinreichend gegeben und Regen kann nicht ausreichend gut in den Untergrund versickern.
Bei der Eigenüberwachung wird dann auch noch die Kornform untersucht, d. h. das Längen- und Breitenverhältnis der einzelnen Körner. Auch hierfür gibt es Vorgaben und Toleranzen, da gerade die Kornform wesentlichen Einfluss auf die Verarbeitbarkeit der aus diesen Körnungen hergestellten Produkte wie zum Beispiel Asphalt oder Beton hat.
Und zu guter Letzt wird noch der sogenannte Fließkoeffizient untersucht. Er gibt eine Aussage darüber, wie gut oder wie schlecht eine definierte Menge Sand aus einer definierten Öffnung fließt. Je länger der Sand braucht, umso mehr haben sich die einzelnen Körner ineinander verhakt und umso stabiler ist das aus diesem Sand hergestellte Produkt. Unser Sand braucht ganz schön lange.