Die Natur holt‘s sich zurück – Sukzession

Wie die allermeisten Steinbrüche, so haben auch wir die Auflage, die bereits abgebauten und anschließend wieder verfüllten Flächen zu renaturieren. Alternativ dazu gäbe es noch die Möglichkeit von Freizeitnutzung, Wohnnutzung oder die Gewinnung von regenerativen Energien (Windkraft, Fotovoltaik) auf den wiederhergestellten Flächen.

Bevor es aber soweit ist, dass der Natur durch Anpflanzungen für die Renaturierung nachgeholfen werden muss, holt sich diese meist von selbst wieder, was ihr vorher genommen wurde. Bei uns tut sich die Natur hier leicht, da „unser“ Boden hierfür sehr gut geeignet ist.

Der Fachausdruck hierfür ist Sukzession: Stück für Stück (sukzessive) wachsen erst bestimmte Grassorten und Baumarten, die als sogenannte Pioniergehölze dafür sorgen, dass anschließend erst sogenannte Halbschattenbaumarten und anschließend Schattenbaumarten entsprechende Verhältnisse vorfinden, um sich ansiedeln zu können. In unserer Region ist dies meist die Buche.

Oftmals ist es aber natürlich auch so, dass der Waldbesitzer bestimmte Gehölze auf seinem Grundstück vorfinden möchte oder die Sache doch schneller vonstatten gehen soll, als es durch die natürliche Sukzession der Fall wäre. Dann muss man natürlich nachhelfen und entsprechend anpflanzen. Hier hat man dann selbstverständlich die Wahl, immer berücksichtigend welche Baumarten dem Klimawandel am besten trotzen und welche Baumarten die Genehmigungsbehörde gerne sehen würde.