Qualitätssicherung Fremdüberwachung Die zweite Stufe im Qualitätssicherungssystem, die Fremdüberwachung, findet zwar, im Gegensatz zur einmal…
Der Weg des Steins 3 – Auslegen der Bohrlöcher zur Sprengung
Aufgrund seiner Härte, muss der Basalt gesprengt werden, damit er weiterverarbeitet werden kann. Es werden Bohrlöcher ausgelegt, in die anschließend der Sprengstoff eingebracht wird.
Das Auslegen der Bohrlöcher, genauer gesagt die Planung dafür, ist eine Sache für einen absoluten Spezialisten: den Sprengmeister. Der Sprengmeister weiß, in welchem Abstand von der Bruchwand die erste Reihe der Sprenglöcher gesetzt werden muss und in welchem Abstand die einzelnen Bohrlöcher nach hinten und zur Seite weiter gesetzt werden müssen. Dabei spielt auch die Tiefe der Bohrlöcher eine große Rolle.
Alle diese Faktoren sind abhängig von der Höhe der Bruchwand, der Festigkeit sowie der Menge des zu lösenden Gesteins. Sitzen die Bohrlöcher zu nahe an der Wand können auch tonnenschwere Brocken hunderte von Metern durch die Gegend fliegen. Sitzen die Bohrlöcher zu weit weg von der Wand, wird das Gestein wahrscheinlich nicht ausreichend gelöst.
Sind die Bohrlöcher nicht tief genug, verbleibt ein Sockel an festem Gestein, der ohne weitere Sprengung nicht abgebaut werden kann. Sind die Bohrlöcher zu tief, wird teurer Sprengstoff verschwendet oder die darunterliegende Schicht beschädigt, die unversehrt bleiben soll.
So muss der Sprengmeister dem Bohrtechniker genau sagen, wie und wo er die Löcher zu bohren hat. Dieser treibt im Anschluss die Bohrstangen mit einem Spezialgerät bis zu 25 m tief Stück für Stück in den Basalt.
Dabei muss er darauf achten, dass die Stangen nicht in eine Richtung ausweichen. Das könnte dazu führen, dass die Bohrlöcher zu nahe aneinander sitzen oder zu weit weg voneinander sind oder von der Wand sind. Bei bis zu 80 Sprenglöchern pro Sprengung muss die Ausrichtung stimmen.
Schon bald nachdem die Bohrlöcher ausgelegt sind, werden diese mit Sprengstoff gefüllt. Würde man nämlich zu lange warten, setzen sich die Bohrlöcher wieder zu und können dann nicht mehr befüllt werden.