Qualitätssicherung Fremdüberwachung Die zweite Stufe im Qualitätssicherungssystem, die Fremdüberwachung, findet zwar, im Gegensatz zur einmal…
Verladung ist nicht gleich Verladung
Beim Thema Verladung glaubt man im ersten Moment womöglich gar nicht, dass sich dazu wirklich viel sagen lässt. Der zweite Blick offenbart dann jedoch, dass – wird erst einmal zwischen den verschiedenen Verladearten differenziert – Verladung nicht gleich Verladung ist und die Ansprüche an Kunden und Werk doch sehr unterschiedlich sein können.
Aber fast unabhängig davon, wie verladen wird, der erste Schritt ist immer erst einmal die Anmeldung an der Eingangswaage. Dort gibt der Kunde an, welches Produkt und welche Menge er für seine Baustelle oder sein Werk gerne hätte. In Abhängigkeit von Produkt und Auslastung schickt das System den Kunden dann entweder zur automatischen Verladung aus dem Silo oder zu einem Radlader, der den Kunden dann von der jeweiligen Materialhalde bedient.
Nach der Anmeldung fährt der Lkw über die Wiegebrücke, auf der sein Leergewicht bestimmt wird. Je nach Lkw-Typ sind vom Gesetzgeber unterschiedliche maximal zulässige Gesamtgewichte vorgeschrieben; mehr als 40 t darf kein Lkw mit Ladung zum Schluss auf die Waage bringen, wenn er über unsere Straßen fährt.
Mit der Südhessische Asphalt-Mischwerke GmbH & Co. KG haben wir einen Kunden direkt vor Ort, der von uns mit unseren großen Dumpern versorgt wird. Diese verladen den benötigten Splitt direkt in die Doseure am Mischwerk. Hier genügt ein Telefonanruf und ca. 30 t Material werden dann auf einem Schlag dem Asphalt-Mischwerk zur Verfügung gestellt, sprich verladen.
Ist der Kunde beim Anmelden zur automatischen Verladung geleitet worden, so muss er sich hier noch einmal anmelden damit das System erkennt, dass und welcher Lkw unter dem Verladeband steht. Dann bekommt der Kunde, die bei der Eingangsverwiegung gewünschte Körnung in der gewünschten Menge auf die Ladefläche seines LKWs verladen.
Wurde der Kunde zum Radlader geschickt, so erhält der Radlader-Fahrer eine Nachricht in seiner Verwiege-Einheit und weiß schon direkt, welches Produkt und wie viel davon der Kunde diesmal haben möchte. Mithilfe der integrierten Radlader-Waage kann der geübte Radlader-Fahrer in kürzester Zeit die gewünschte Menge auf die LKW-Ladefläche verladen.
Bevor der Kunde mit seinem Lkw dann wieder unser Werk verlässt, muss er natürlich noch einmal über die Waage und sich dann seinen Lieferschein holen. Auf diesem wird dann genau festgehalten, welche Menge von welchem Produkt auf welchem Lkw zu welchem Zeitpunkt verwogen wurde. Dieser Lieferschein ist dann die Grundlage für die spätere Rechnung.
Und es gibt die interne Verladung. Bei dieser werden entweder die Silos entleert und das Produkt auf die entsprechenden Produkthalden gefahren, oder aus dem Produktionsprozess gefilterter Staub – im Steinbruch spricht man von Füller – aus den Füllersilos verladen sowie ausgesiebtes, nicht verkaufsfähiges Material, mit dem Radlader auf den Dumper verladen und zur Verfüllung wieder in den Steinbruch zurückgefahren.
Ganz zum Schluss gibt es noch den privaten Kleinkunden, der mit seiner eigenen Schaufel und zwei Eimern ankommt und sich – bevor er vor Ort bar bezahlt – seinen Bedarf selbst „verlädt“.
Unterschiedliche Verladearten
Unabhängig von der Verlademenge ist bei der Verladung der erste Schritt die Anmeldung an der Eingangswaage.
Vor der Verladung muss der LKW noch über die Wiegebrücke fahren.
Die „Südhessische Asphalt-Mischwerke GmbH & Co. KG“ ist ein Kunde direkt vor Ort.
Bei der automatischen Verladung erfolgt eine zweite Anmeldung.
Beim Radlader kann der geübte Radlader-Fahrer in kürzester Zeit die gewünschte Menge auf die LKW-Ladefläche verladen.
Bei der internen Verladung werden Silos geleert und Füller verladen und nicht verkauffähiges Material wieder in den Steinbruch zurückgefahren.