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Flächenverbrauch durch Rohstoffabbau im Steinbruch
Jeden Tag werden in Deutschland mineralische Rohstoffe in Steinbrüchen, Kieswerken und Sandgruben abgebaut, um daraus beispielsweise so unterschiedliche Dinge wie Häuser, Straßen und Fahrradwege, Trink- und Fenstergläser, Isolierstoffe, Schienenwege, Masten für Windräder oder Fundamente für Solaranlagen herzustellen. Deshalb brauchen jeder Bundesbürger und jede Bundesbürgerin statistisch etwa 1 kg an mineralischen Rohstoffen pro Stunde (!).
Und zum großen Glück haben wir von diesen Rohstoffen in Deutschland so viel, dass wir bisher kaum auf den Import aus dem Ausland angewiesen sind. Dies wäre nicht nur viel teurer, weil die Rohstoffe über lange Strecken transportiert werden müssten, sondern auch überhaupt nicht gut für das Klima und den Verkehr auf unseren eh schon sehr belasteten Straßen.
Gleichzeitig kann natürlich dort, wo mineralische Rohstoffe gewonnen werden, während des Betriebs einer Gewinnungsstätte keine andere Nutzung stattfinden. Und da die Gewinnung dieser Rohstoffe logischerweise immer außerhalb von bewohntem Gebiet stattfindet, wo wir es gewohnt sind Felder, Wiesen, Wälder oder anderweitig sogenannte „unberührte Natur“ vorzufinden, erscheint uns ein Steinbruch, ein Kieswerk oder eine Sandgrube oftmals als regelrechte Narbe in der Landschaft.
Selbstverständlich können mineralische Rohstoffe nur dort gewonnen werden, wo sie die Natur uns hinterlassen hat. Und da es sehr viel wirtschaftlicher und mit viel geringerem Aufwand verbunden ist, ein einmal erschlossenes Rohstoffvorkommen so lange abzubauen, bis der Rohstoff, wie der Fachmann sagt, erschöpft ist, als mit den dafür notwendigen Anlagen regelmäßig umzuziehen, sind die einzelnen Gewinnungsstätten in der Regel viele Fußballfelder groß.